, Chaperon Michel

VBC Münchenbuchsee vs Legenden 3:0

Ja, es war ein schwieriger Gang zum souveränen Leader nach Münchenbuchsee, deren Satzverhältnis vor unserem Match zeigte mit 27:4 eine deutliche Sprache. Einzig Björn konnte beschwingten Fusses zur Halle marschieren, wohnt er doch gleich nebenan. Mit Zweckoptimismus, schönem Wetter und dem Wissen auf genug Bier im Kofferraum versuchten wir uns positiv auf das Spiel einzustimmen.

Weil der Coach und der Captain für eine Woche das Kafi Schneehaas (oder so) dem Volley vorziehen bleiben diese Rollen an Michel hängen. Nun denn, die Aufstellung war schnell gemacht, was mit 8 Spielern auch nicht sonderlich schwierig war. Unser Durchschnittsalter war mit 42 Jahren etwa 15 Jahre höher als das des Gegners aber wir versuchten das als Routine ins Spiel einzubringen und wollten im ersten Satz mit guten Annahmen möglichst lange im Spiel bleiben. Gefühlsmässig gelang uns das recht gut, wir waren uns einig, dass die Annahmen ok waren. Die Timeouts bei 5:9 und 13:21 belegen aber, dass wir in dem Satz immer im Hintertreffen waren. Mit 15:25 ging der Satz dann auch klar an Buchsi.

Für den zweiten Satz haben wir uns vorgenommen, nebst der stabilen Annahme nun den Block vor allem auf Dia zu stellen und in der Defensive noch mehr zu fighten. Auch hier hatten wir den Eindruck, dass uns das eigentlich gut gelang, doch auch hier sprechen die Zwischenstände bei den Timeouts eine klare Sprache (10:16/12:22), immerhin haben wir Buchsi auch zu einem Timeout gezwungen. Die Stimmung bei uns auf dem Feld blieb trotz gegnerischer Überlegenheit gut und wir konnten immer wieder ab guten Aktionen schmunzeln. Auch dieser Satz ging mit 18:25 an Buchsi.

Dritter Satz: nun wollten wir nebst der stabilen Annahme, dem Dia-Block und dem fighting Spirit auch noch versuchen variable Angriffe einzustreuen. Dies war zu Beginn des Satzes aber recht schwierig, liess doch bei einigen von uns die Konzentration bei der Annahme und im Block ein wenig nach. Buchsi hat das mit ihrer Angriffspower natürlich sofort ausgenutzt und wir mussten bei 4:10 und 10:18 bereits wieder beide Timeouts einsetzen. Beim zweiten Timeout gelang uns aber endlich der Reset und wir konnten den zweiten Teil des Satzes 13:7 gewinnen und Buchsi zwingen beide Timeouts und diverse Wechsel vorzunehmen. Leider kam die Aufholjagd zu spät, dennoch waren wir mit dem Match zufrieden, einzig der verschlafene dritte Satz war doof.

Fazit: wir haben über eine Stunde gegen den souveränen Leader gespielt und zwischendurch konnten wir ein paar sehenswerte Punkte erzielen. Wir haben in jedem Satz mindestens 15 Punkte erreicht und das Wichtigste: die Stimmung war (bis auf den Beginn des dritten Satzes) trotz der gegnerischen Überlegenheit locker und positiv.

Für die Legenden spielten. Björn, Barney, Michu, Reto, Dänu, Res, Urs und ich #13