Aberglaube ist für... gar nix!
Nun denn, obwohl die Legenden mit genügend Spieler antreten konnten und auch der Chappi wieder zur Matchvorbereitung rasiert hat... genutzt hat es gar nix. Die Legenden kommen im Spiel gegen den überzeugenden VBC Thun nie an die guten Leistungen der beiden vorherigen Spielen heran und verlieren klar mit 0:3
Beim Einspielen waren wir noch frohen Mutes, es lief vor allem bei den Aussenangreifern gut und auch die ersten Bälle im Match konnten über die Aussen druckvoll abgeschlossen werden. Es stellte sich aber schnell heraus, dass wir an diesem Abend über die Mitte-Position viel Lehrgeld zahlen mussten. Der eine Thuner Mittespieler stellte uns immer wieder vor unlösbare Probleme, so konnten unsere eigenen Mitte-Spieler nur mit Finten oder Pässen in die hinteren Spielfeldecken punkten. Das wäre an und für sich noch nicht der GAU, konnten die Aussen dafür regelmässig punkten. Schlimmer war, dass jeder Angriff, welcher bei Thun über die Mitte kam, ein Punkt war. Wir waren im Block und in der Defensive überfordert. Der erste Satz ging mit 16:25 verloren.
Im Zweiten haben wir uns vorgenommen den dominanten Mitte-Spieler mit einem Doppelblock ein bisschen zu bremsen. Bis Satzmitte und einem Spielstand von 12:10 für uns, gelang dies sehr gut. Dann jedoch widerfuhr uns dasselbe Schicksal, wie unserem letzten Gegner Länggasse: es gab für den VBC Thun eine unheimliche Service-Serie, welche wir trotz Time-Out und Spieler-Wechsel nicht bremsen konnten. Hinzu kam eine Portion Frust und daraus resultierte eine Satzniederlage von 15:25.
Wir starteten im dritten Satz wieder mit schlechten Annahmen und gleich mal mit 0:8, das Frustpotential und die Fehlerquote stieg, die Stimmung sank. Auch der dritte Satz ging klar und deutlich mit 16:25 an Thun. Was können wir positives aus diesem Spiel mitnehmen? Nach langem studieren, nicht viel... vielleicht, dass wir so länger Zeit hatten für ein Frust-Bierchen in der Garderobe - und ein Zweites vor der Halle? Aber hier doch noch etwas konkreter: wir können und müssen nun in den nächsten zwei Trainings wieder an der Annahme feilen, so dass wir für das letzte Spiel der Hinrunde, am 19.12. auswärts bei Polo-Volley, gerüstet sind und die Vorrunde mit einem positiven Ergebnis abschliessen können.
Wars das? Nein, ich kanns nicht lassen, ich kann es nicht so stehen lassen und vielleicht hilft es mir persönlich bei der Frustbewältigung:-). Ich habe eine Frage an Euch: ist es wirklich nötig bei einem Spielstand, bei welchem ein Team mit mehr als 10 Punkten im dritten Satz führt und es so was von klar ist, dass man den Match gewinnt... also ist es dann wirklich nötig, dass man dann nicht nur die eigenen Punkte, nein vor allem die Fehler des Gegners so überschwänglich und lautstark feiern muss? Also ich weiss nicht so recht, wir sind ja in der tiefsten Liga, alle wollen irgendwie Spass haben aber sowas finde ich dann irgendwo doof. Es war zwar nur ein einzelner Spieler des Gegners der sich (in meinen Augen) so unnötig und auch ein bisschen respektlos verhalten hat, er war aber der Captain und zudem auch ein hoher Funktionär in unserer Volleyregion - so betreffend Thema Vorbildfunktion gegenüber seinem auch jüngeren Mitspielern.
Für die Legenden im Einsatz: Mysli, Res, Michu, Urs, Dänu (C), Barney, Björn, Adi und Chappi.
Rekonvaleszent und als Coach im Einsatz: Rolä
Physio: Yves