Legenden pokern zu hoch
Die Legenden pokern zu hoch und verlieren in Fünf Sätzen gegen Strättligen.
Bereits früh fanden sich die jungen Legenden in der Halle ein, die Älteren kamen etwas später aber auch pünktlich, so dass wir mit 12 Mann sauber einspielen und uns gut vorbereiten konnten.
Mit diversen personellen Änderungen gegenüber dem ersten Match starteten wir ins Spiel. Einige Unsicherheiten waren auszumachen, auch in der Aufstellung klappte noch nicht alles. Aber den ersten Satz konnten wir mit 25:23 auf unsere Seite zwingen.
Für den zweiten Satz wechselten wir wieder zwei Positionen, in diesem Satz klappte das Zusammenspiel besser und wir konnten unsere Führung kontinuierlich ausbauen. Da gab es für Strättligen nichts zu holen 25:16 war das klare Verdikt.
Nun waren wir sozusagen der Chipleader und für den dritten Satz pokerten wir bei den Auswechslungen etwas gar hoch. Die beiden routinierten Passeure vermochten die vier jüngsten Legenden nicht zu stabilisieren und waren plötzlich selber auch verunsichert. Dieser Satz ging daneben, wir kassierten ein 17:25.
Nun da wir unsere Chips sozusagen halbiert hatten, wollten wir mit weiteren Wechseln wieder für mehr Sicherheit und Stabilität sorgen. Sprich wir wollten wieder mehr Kontrolle und weniger Risiko nehmen. Das führte aber leider dazu, dass wir zu verhalten angegriffen haben und so fast keine zwingenden Punkte erzielen konnten. Beim Stand von 4:11 hat Strättligen uns mit 4 Servicefehler noch geholfen. Wir fanden nicht mehr zu unserem Spiel aus den ersten beiden Sätzen zurück, den vierten Satz verloren wir gar mit 12:25.
Nun, was tun für den entscheidenden fünften Satz? Guter Rat war teuer, wir versuchten All-in zu gehen und wechselten auch Spieler ein, welche bislang noch gar nicht im Einsatz waren. Zu Beginn schien sich das auszuzahlen, Julio punktete gleich drei Mal bei seinen ersten drei Angriffen. Aber wir hatten das Momentum, das Mojo verloren und nicht mehr wieder gefunden. Wie so oft wenn man All-in geht, geht es schief (ähnlich wie im Eishockey, wenn man kurz vor Schluss noch den Torhüter mit einem sechsten Feldspieler ersetzt). Wir mussten Strättligen auch das Tie-Break mit 7:15 überlassen.
Ok, wir haken das als Lernprozess ab. Wir wollen ja bewusst möglichst vielen Spielern Gelegenheit geben Spielpraxis zu sammeln, so dass die "Neuen" möglichst rasch und viel lernen können. Die Niederlage können wir aber keineswegs den jüngeren Legenden anhängen, die Routiniers konnten es auch nicht richten. Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg, es braucht einfach Zeit und Geduld. Niemand ist auf irgendjemand hässig, alle sind sich bewusst, dass wir in einem Lernprozess sind. Auch nicht als ideal hat sich herausgestellt, dass der Coach auch selber spielt, ich war zu sehr im Kopf mit dem Coaching beschäftigt und konnte selber auch nicht die Leistung bringen, die ich von mir erwarte.
Wir werden Lösungen finden, wir sind ja nicht umsonst die Legenden. Gut haben wir nächste Woche mal wieder ein Training, da können wir ein paar Dinge anschauen. Das nächste Spiel folgt dann an Helloween in Gurzelen gegen Seftigen - hoffentlich gibt's keine Horrorshow...
Für die Legenden spielten: Res, Michu, Ruben, Dänu (C), Mauro, Timo, Stefan, Mats, Julio und Chappi.
Asisstenzcoaches: Barney und Adi
Abwesend: Urs