, Chaperon Michel

Nicht belohnter Kampf der Legenden

Die Legenden finden gegen das junge Team von Uni Bern nur zeitweise den Weg zum gewinnen. Trotz kämpferischer Leistung unterliegen wir mit 1:3.

Wir wollten mit einer etwas defensiven Aufstellung starten, um dann wenn nötig von der Bank aus mehr Power ins Spiel zu bringen. Dass wir diese Power früher als erwartet nötig hatten, brachte unseren Gameplan etwas durcheinander. Im Startsatz funktionierte auf unserer Seite nicht viel: Fehler in der Annahme, Abstimmungsprobleme und wenig Durschlagskraft im Angriff kombiniert mit einem zögerlichen Defensivverhalten führten so zur klaren Satzniederlage von 9:25. Vielleicht liessen sich einige von uns auch vom dynamischen Einsmashen der jungen Wilden von Uni Bern beeindrucken, jedenfalls verhielten wir uns mehr wie das Kaninchen vor der Schlange als ein wütender Mungo (kleines und furchtloses Raubtier).

Mit einem Doppelwechsel auf der Aussenposition kam mehr Power und mehr Kampfgeist und wir konnten das Geschehen über weite Strecken ausgeglichener gestalten. Langsam aber sicher fanden wir Wege den Gegner unter Druck zu setzen und regelmässiger zu punkten. Leider reichte es auch im zweiten Satz nicht ganz und wir mussten diesen mit 20:25 abgeben.

Nun der dritte Satz war der Satz der letzten Chance, wenn wir noch etwas holen wollten. Wir haben uns diejenigen Spieler von Uni gemerkt, welche Mühe in der Annahem haben und wollten diese konsequent anspielen, mit Mut im Angriff gegen den grossen Block agieren und endlich wie ein Mungo gegen die kraftvollen Angriffe reagieren. Wir gingen diesen Weg konsequent und damit konnten wir endlich einen Satz mit 25:22 für uns entscheiden.

Die Lösung schien gefunden und wir setzten unsere Taktik im vierten Satz fort. Die jungen Spieler von Uni Bern waren nicht nur sehr schnell sondern auch lernfähig, sie nahmen bei Annahmeproblemen die unsicheren Spieler aus der Annahme und setzten uns ihrerseits nun mit dem Service unter Druck. Es war nun ein Kampf auf Augenhöhe, leider machten uns die Nerven in der Schlussphase einen Strich durch die Rechnung, gleich die letzten 5 Services konnten wir nicht ins gegnerische Feld servieren - schade, so machten wir es dem Gegner am Schluss zu leicht, den Satz mit 25:20 zu gewinnen.

Nun denn, wir haben wieder ein paar neue Erkenntnisse gewonnen. Wenn wir mit viel Energie und mutig agieren, haben wir auch gegen gute Teams die Chance mitzuhalten, zudem müssen wir gegen Ende des Satzes die Ruhe bewahren und sexy bleiben.

Die nächste Bewährungsprobe wartet bereits am kommenden Dienstag, dann treten wir auswärts beim TV Länggasse an. Das wird sicher auch wieder ein grosser Brocken, haben die Länggasser bisher erst zwei Sätze abgeben müssen. Aber wie verschlingt ein hungriger Mungo einen grossen Brocken? Geduldig, hartnäckig, Bissen für Bissen...

Für die Legenden spielten: Ruben, Res, Urs, Michu, Timo, Mauro, Barney (C), Julio, Stefan, Adi, Chappi.

Verletzt aber als Zähler anwesend: Mats / Abwesend: Dänu