, Chaperon Michel

Mit dem letzten Aufgebot nach Deitingen

Bereits im Vorfeld der Partie war es ein Ausscheidungsrennen, ein Spieler nach dem anderen musste absagen. Als dann kurz nach 18.30 auch noch unser Libero Forfait gab, war allen klar: jetzt darf nichts mehr passieren. Mit 6 Legenden reisten wir, quasi mit dem letzten Aufgebot, nach Deitingen. Dafür durften wir auch heute auf die grosse Erfahrung von Laurent als Coach zurück greifen - vielen Dank Löru für deine Unterstützung!

Ein schwieriges Spiel würde uns erwarten, sind doch Deitingen und Langenthal unsere ärgsten Widersacher um den Aufstieg. Aber hey, auch der Gegner kann nur 6 Mannen aufs Spielfeld stellen, somit wäre es dann wieder ausgeglichen. Ein furioser Start ist uns wahrlich nicht gelungen, unser Spiel war zu wenig präzis, gespickt mit ein paar Eigenfehler zuviel, die Deitinger auf ihrer Seite waren stabiler und weniger fehleranfällig, daraus resultierte ein 19:25 für unseren Gegner.

Hm, wars das nun schon? Nein, wir begannen bei den Basics - also wirklich bei den Basics: wir nahmen bei eigenem Service das Tempo aus dem Spiel, der Spieler auf der Position 6 hatte den klaren Auftrag dem Servierenden jeweils den Ball zu holen und ihm in aller Ruhe zu übergeben. Die Wirkung dieses scheinbar kleinen Details war verblüffend. Wir spielten ruhiger, präziser und waren nun im Rhythmus. Dieser Satz ging mit 25:21 relativ klar an uns.

Nun hatten wir ins Spiel gefunden und machten im dritten Satz gleich so weiter, souverän und abgeklärt spielten wir unser Ding. Der Gegner fand keinen Zugriff aufs Spiel und wir brachten den Satz klar und deutlich mit 25:17 heim.

Im vierten Satz gelang uns das nicht mehr so gut, Deitingen ihrerseits forcierte beim Service das Tempo, bei uns schlichen sich wieder mehr Fehler ein. Beim Einen oder Anderen schwanden langsam auch ein bisschen die Kräfte. Diesen Satz mussten wir diskussionslos mit 16:25 abtreten.

Tja, was nun? Auswechslungen konnten wir keine vornehmen, es blieb also nur der Appell uns wieder auf unsere Stärken zu besinnen, weniger Fehler zu machen und fokussiert zu bleiben. Aber auch im Tie-Break konnten wir nie in Führung gehen, wir kämfpten uns zwar aus einem 5-Punkte Rückstand wieder heran und am Schluss wurde es noch einmal eng aber es reichte leider nicht mehr. Wir mussten den Satz mit 13:15 dem Gegner überlassen.

Schade, nach einer 2:1 Satz-Führung ist diese Niederlage ärgerlich, andererseits hätten wir im Vorfeld (mit dieser Ausgangslage) wohl für diesen einen Punkt unterschrieben.  Wer weiss, was dieser Punkt am Ende der Saison noch wert ist... es war ein gutes Spiel mit einem ansprechenden Niveau, wir können stolz sein auf unsere kämfperische Leistung.

Für die Legenden im Einsatz: Ruben, Chappi, Timo, Dominik, Adi, Barney(C) -> Coach: Laurent