, Kuonen Christian

What a change!

In unserem ersten Liga-Spiel als Volley Papiermühle 3. Liga A Team haben wir einen grandiosen Sieg eingefahren. Unsere bunt zusammengewürfelte Mannschaft, bestehend aus langjährigen Legenden und frischem Zuwachs, stand mit einer schier endlosen Armee von 12 Spielern in der Heimhalle in Altikofen bereit. Es fehlten nur noch Stefan und Roland.

 
Der Spielbeginn war wie ein Pinguinrennen im Schneegestöber: Zuerst standen alle gleich, dann watschelte der VBC Münsingen leicht voraus, bis sie plötzlich eine Aufschlagserie von 6 Punkten landeten. Das führte dazu, dass sie mit einem Hauch von Selbstvertrauen die 20-Punkte-Marke knackten. Doch dann, als ob wir beschlossen hätten, die Sache endlich ernst zu nehmen, holten wir von einem 18:21-Rückstand auf und gewannen den ersten Satz mit 26:24. Unsere Aufschläge waren so akkurat, sie hätten sogar den Kaffeebecher eines Schiedsrichters treffen können!
 
Der zweite Satz war so emotional, dass selbst das gegnerische Team ihre Einführung in "Volleyball-Tanzen mit den Sternen" in Erwägung zog. Es wurde eine gelbe Karte ausgeteilt, und das war nur der Anfang. Irgendwie schien das Glück an diesem Tag auf unserer Seite zu hocken, und der Gegner konnte es nicht fassen. So brachten wir den zweiten Satz mit so wenig Gegenwehr nach Hause, dass sie dachten, es sei ein Charity-Event: 25:15!
 
Mit einer luxuriösen Zweisatzführung gingen wir in den dritten Satz. Doch das gegnerische Team sammelte sich und fand ihren Rhythmus wieder. Anfangs lagen wir so weit zurück, dass es schien, als hätten wir den Sand aus dem Beachvolleyballfeld in unsere Schuhe gepackt. Aber nach einigen klugen Auswechslungen in unserem Team und einer motivierenden Ansprache von Captain Taktikus fanden wir unsere Stabilität wieder. Dank einer großartigen Anspielserie gegen Ende sah das Endergebnis mit 17:25 nicht mehr so schlimm aus wie das Drehbuch für eine Dramedy-Serie.
 
Der vierte Satz startete wie der dritte aufgehört hatte. Wir hatten die Ruhe und Zuversicht, die ersten drei Punkte der Saison zu holen. Es war wie ein Staffellauf, nur ohne die Staffel. Wir behielten im 4. Satz die Oberhand, als ob wir auf einem Mini-Trampolin spielen würden, und konnten gegen Schluss leicht davonziehen. Nach 1 Stunde und 41 Minuten und vier spannenden Sätzen war es endlich soweit: 25:19 für uns! Drei Punkte für uns, und wir fanden uns im Kreis springend, ausgelassen und voller Freude, als ob wir die Lottozahlen für das Glücksspiel unseres Lebens gewonnen hätten!
 
Und da kam nur noch das Duschbier (mit extra viel Schaum) und unsere geheime Playlist! Das "Change!" ist unser gemeinsamer Schlachtruf, der am Ende dieses Berichts steht und so laut geschrien wird, dass die Nachbarn sich sicherlich fragen werden, ob wir nicht alle Pokalsieger oder vielleicht die verlorenen Mitglieder eines Schulchores sind!