, Volley Hollywood Papiermühle H2
"Und plötzlich war Weihnachten…“
"Und plötzlich war Weihnachten…“ Dies könnte durchaus das Motto unseres letzten Spieles gegen den VBC Schwarzenburg gewesen sein. Aber der Reihe nach. Nach wie vor war unser Lazarett sehr gut gefüllt während der Woche. Erfreulicherweise konnte Zimmermann zumindest wieder mit einem Training einsteigen, leider stieg kurz danach Captain Weber verletzt aus dem Trainingsbetrieb aus. Es bleibt kompliziert.
Zum Spiel erschienen, mit Ausnahme des rekonvaleszenten Cataldi, alle Spieler. Somit waren wir mit 11 Spielern eine stattliche Truppe, mit diversen Wechsel-Möglichkeiten für Coach Zimmermann. Der Gegner, alt bekannt, musste mit einem schmaleren Kader auskommen. Trotz einiger Spieler mit leichten körperlichen Beschwerden, starteten wir zuversichtlich in den Match.
Das Niveau des Spiels war zu Beginn aber sehr überschaubar, und genügte wohl nur am Rande dem gewohnten 2. Liga-Niveau. Schwarzenburg reihte Servicefehler an Servicefehler, und wir machten unsere Fehler sonst in allen Lagen, so dass das Spiel unnötig ausgeglichen blieb. Auch eine kleine Serviceserie unsererseits verhalf uns zwar zum 15:10, blieb aber am Schluss wirkungslos, da wir vor allem mit Eigenfehlern weiter glänzten. Ein 25:23-Satzsieg brachte uns zwar die 1:0 Führung, aber zufriedene Gesichter suchte man vergebens.
Die Marschroute war klar, Weihnachten ist erst in ein paar Tagen, und die Geschenke mussten nicht zwingend jetzt verteilt werden. Und siehe da, wir fingen uns tatsächlich etwas, und produzierten fortan etwas weniger Eigenfehler. Schon bald führten wir mit ein paar Punkten, und so wechselte Zimmermann auf mehreren Positionen. Schwarzenburg beschenkte uns nach wie vor mit einer Vielzahl von Servicefehlern, so dass dieser Satz mit 25:18 nicht mehr ganz so eng war wie der Satz zuvor.
„Es handelt sich um ein Stimmungsteam“ war die warnende Ansage von Coach Zimmermann vor Beginn des dritten Satzes. Blöd nur, dass dies auf beide Seiten zutraf! Während der Gegner etwas weniger Servicefehler machte, glänzten wir plötzlich mit teils haarsträubenden Aktionen auf dem Feld. Schwarzenburg’s Stimmung „wir können vielleicht doch noch etwas holen“ und wir in der absoluten Weihnachtsstimmung „Geben ist seeliger denn nehmen“ oder so. Kurz und bündig, wir schlugen uns über weite Strecken selber und verloren den Satz folgerichtig mit 17:25.
Leicht angesäuert wurde bei uns wieder zurück gewechselt vor dem vierten Satz. Leider ohne auch nur den Hauch eines Anscheins, dass es besser würde. Wir spielten weiterhin fehlerhaft, und teils sehr ängstlich gegen einen Gegner, welcher auch nicht mit Spitzenvolleyball glänzen konnte. Aber in unserer Verfassung hätten wir wohl gegen diverse tiefer klassierte Teams alt ausgesehen. 16:25 war dann das schon fast demütigende Ergebnis.
Zumindest nicht als Verlierer vom Platz zu gehen war nun das Minimalziel. So richtig daran zu glauben schienen aber die wenigsten. Diverse hatten wohl schon mit der Vorrunde abgeschlossen. Wir führten zwar kurz im Entscheidungssatz, aber schon bald waren wir im alten Fahrwasser, und der Mist war geführt. 10:15, 2:3 nach Sätzen, und eine teilweise schon bedenklich schwache Vorstellung fand ihr Ende.
„Und plötzlich war Weihnachten“, jetzt definitiv. Nachdem wir uns im Geschenke verteilen als geübt erwiesen haben, freuen wir uns jetzt auf das Fest und das bevorstehende Jahresende. Das letzte Spiel hat gezeigt, dass uns vor allem auch im mentalen Bereich eine Pause kaum schaden dürfte. In der Hoffnung wieder vollzählig antreten zu können freuen wir uns auf die bevorstehende Rückrunde. Das Herren 2 bedankt sich bei allen Sponsoren, Fans und Freunden des Teams , welche uns im Jahr 2023 unterstützt haben. Wir wünschen frohe Festtage und freuen uns euch im neuen Jahr wieder in der Halle begrüssen zu dürfen!
Am 13.1.2024 besuchen wir mit Volero Aarberg (b) ein erstes Team mit welchem wir eine Rechnung aus der Vorrunde offen haben. Um 17:00 Uhr wird die Partie in der Aarolina in Aarberg angepfiffen.
VOPAP H2 vs. VBC Schwarzenburg 2:3 (25:23 / 25:18 / 17:25 / 16:25 / 10:15)
Für VOPAP spielten
Martin Weber (Captain); Pascal Bitschnau; Florian Bachmann; David Zimmermann; Dennie Schulz; Joel Perret; Noah Bösiger; Philipp Gerber; Elia Etienne; Patrick Salonen; Joel Schöni (Libero)
es fehlten: Christian Cataldi (verletzt)
Coach: David Zimmermann