, Volley Hollywood Papiermühle H2
Herren 2 - Niederlage in Münchenbuchsee!
Ohne den verletzten Bitschnau und den in den Ferien weilenden Bösiger nahmen wir das sonntägliche Spiel gegen den VBC Münchenbuchsee in Angriff. Zimmermann, ein weiterer Verletzter, übernahm dankenswerterweise auch an diesem sonnigen Sonntag das Coaching. Das Dorf zwischen dem Seeland und Bern gelegen hatte Grund zum feiern, vorerst aber nur dank der Fasnacht, welche die Anfahrt zur Halle etwas beeinträchtigte.
„Beginnen wie gegen Aarberg in der Vorwoche“ war die Devise. Leider gelang uns das nicht ganz so überzeugend wie im Seeland vor Wochenfrist. Schon mit den ersten Bällen brannte es in unserer Annahme lichterloh. Wir konnten uns aber trotz 0:4-Rückstand fangen und das Spiel wieder ausgleichen. Ein Entscheid des zweiten Unparteiischen liess dann die Emotionen etwas aufkochen. Salonen, definitiv nicht einverstanden mit der Aufgabenteilung der beiden Schiris bei diesem Punkt, kassierte eine gelbe Karte. Anstatt nun die vorhandenen Emotionen ins Spiel zu bringen, zogen wir die Handbremse erst richtig an. So suchten wir in fast allen Lebenslagen des ersten Satzes den gut postierten Block des Heimteams. Mit 19:25 hatten wir definitiv einiges an Luft nach oben.
Das Gute an der Situation, Buchsi spielte zwar solid, aber wir schlugen uns in erster Linie selber - ein Umstand welchen wir aus eigener Kraft ändern könnten. Leider blieb dies auch vorerst ein frommer Gedanke. Konträr zum ersten Satz konnten wir zwar mit wenigen Punkten in Führung gehen, aber auch hier konnte das Heimteam bald wieder aufschliessen. Am Bild auf dem Feld änderte sich auch im zweiten Satz wenig. Zu ungenau und im Angriff viel zu wenig effizient hatten wir schon bald das Nachsehen. Beim Stand von 8:12 ersetzte Etienne Salonen auf dem Pass. Kurze Zeit später gab es wieder Verwirrung, da ein Aufstellungsfehler auf unserer Seite passiert sein sollte. Wir sind uns nach wie vor sicher, dass dem nicht so war, aber diskutieren mochte eigentlich niemand mehr mit dem zweiten Unparteiischen. Ab diesem Moment schien der Mist geführt. Mit meist hängenden Köpfen ergaben wir uns dem Schicksal, welches in Form eines 20:25 zuschlug.
Zimmermann versuchte in der Satzpause noch einmal die wenigen wichtigen Punkte, welche wir in den ersten zwei Sätzen aber gänzlich vermissen liessen, zusammenzufassen. Tatsächlich schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Was zuvor nicht gelang schien nun plötzlich möglich. Im Service mit mehr Druck unterwegs hatten wir plötzlich mehr Zugriff im Block. Vor allem die Aussenangreifer hatten Cataldi und Salonen im Block nun vermehrt im Griff, so dass diese die extreme Diagonale suchen mussten und ihre Bälle des öfteren verteidigt sahen. Dies war bisher zweifelsohne unsere beste Phase im Spiel. Die Bälle welche unser wieselflinker Libero Schöni immer wieder vom Boden kratzte wurde von unseren beiden Mitten, aber nun auch von Bachmann und Weber über aussen erfolgreich angegriffen. Mit 25:17 konnten wir auch endlich im Spiel einstempeln.
Plötzlich war auch wieder etwas Zuversicht in den Gesichtern zu sehen. Was eigentlich alle wussten war nun klar - Buchsi kocht auch nur mit Wasser! Der vierte Abschnitt startete ausgeglichen. Dadurch, dass wir doch weniger Fehler machten als in den ersten beiden Sätzen kam es immer wieder zu umkämpften Ballwechseln mal mit dem besseren Ende fürs Heimteam mal für uns. Den wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Teams sah man schliesslich an Hand zweier Bälle in Folge. Zwei gut platzierte, aber hohe Bälle, fielen auf unserer Position eins schön in die Ecke, ohne grossen Widerstand unserer verteidigenden Gilde, während wir mit den selben Bällen beim Gegner auf Granit bissen und keine Punkte erbeuteten. Buchsi war wacher und an diesem Nachmittag auch hungriger auf den Sieg. Beim Stand von 18:19 waren wir wieder dran, nahmen uns aber mit einer Reihe von Angriffsfehlern gleich selber wieder aus dem Spiel. Mit 22:25 mussten wir die Segel streichen und dem Heimteam gratulieren.
War es der Sonntag (welcher auch YB zum Verhängnis wurde), oder die Anreise mit Fasnacht? Wohl beides nicht! Wir spielten einfach relativ weit weg von unserem besten Level gegen einen solid eingestellten Gegner. Jeder einzelne von uns sollte noch einmal in sich gehen und überlegen warum genau er Volleyball spielt.
Bereits am Mittwoch spielen wir um 20:30 Uhr im Rain gegen den VBC Langenthal unser nächstes Spiel. Nach der jungen Buchsi-Truppe erwartet uns nun das Kontrast-Programm mit sicherlich dem routiniertesten Team in der Liga.
VBC Münchenbuchsee vs. VOPAP H2 3:1 (25:19/ 25:20 / 17:25 / 25:22)
Für VOPAP spielten
Martin Weber (Captain); Florian Bachmann; Dennie Schulz; Joel Perret; Christian Cataldi; Philipp Gerber; Elia Etienne; Patrick Salonen; Joel Schöni (Libero)
es fehlten: Pascal Bitschnau (verletzt); Noah Bösiger (Ferien)
Coach: David Zimmermann