, Salonen Patrick

Herren 1 am internationalen Turnier in Davos!

Letztes Wochenende reiste das Herren 1. Liga-Team von VOPAP quer durch die Schweiz ans internationale Volleyballturnier nach Davos. Die Bilanz des Turniers ist sicherlich durchzogen wenn auch gegen Schluss klar positiv. So gewannen wir unter anderem gegen Weltmeister und die CH-Nati...

 

Schon am Freitag Nachmittag machten sich die ersten VOPAPler auf den Weg ins idyllische Bergdorf mit den Steinböcken, und dem für viele Berner feindlichen Gebiet was Eishockey betrifft. So gegen 22:00 war das Team mehr oder weniger komplett vor Ort. Mänu stiess erst am Samstag Nachmittag zu uns da er noch an der Uni beschäftigt war. Zudem musste Ben kurzfristig seinen Rücktritt aus unserem Team bekannt geben, da seine Schulter eine Hallensaison wohl nicht ohne bleibende Schäden überleben würde. Gute Besserung Ben!! Dank Raphael Zurgilgen, welcher uns am Turnier aushalf, konnten wir trotzdem mit drei Aussenangreifern agieren. Merci Raphi für deinen Einsatz!!

 

Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht durften wir uns Samstag Nacht um 09:00(!!) gegen das NLB-Aufsteiger-Team von Kanti Baden messen. Leider waren wir noch nicht auf der Höhe des Geschehens und verloren mit 0:2. Da wäre mehr drin gelegen.

Das zweite Spiel bestritten wir gegen den letztjährigen NLB-Meister Volero Zürich. In diesem Spiel waren wir schon etwas besser organisiert, konnten dem stark agierenden Volero aber auch nicht wirklich Paroli bieten.

Die nächste Chance bot sich gegen die 1. Ligisten aus Wittenbach. In einem guten ersten Satz verbuchten wir den ersten Satzgewinn des Tuniers. Leider folgte auf Licht gleich wieder Schatten, so dass wir gegen einen durchaus schlagbaren Gegner einen Satz abgeben mussten. Dieser Satz sollte uns in der Endabrechnung noch weh tun.

Das letzte Samstag-Spiel bestritten wir gegen die "Globalboys", dies der klangvolle Name der ü50 Nati. Eine schlagkräftige Truppe älterer Herren mit weissen Haaren, welche unter anderem auch dem einen oder anderen NLB-Team Probleme bereitete. Nicht so gegen uns! Nachdem wir vor Spielbeginn noch mit Schokolade beschenkt wurden, revanchierten wir uns mit einer guten Leistung bei den netten älteren Herren. Vor allem die tiefere Eigenfehler-Quote sowie ein gutes Service-Spiel waren massgebend für den 2:0 Erfolg. Aber auch Block und Defense schienen sich endlich ein zu pendeln. Der Sieg war gleich bedeutend mit Rang vier in unserer Gruppe, und da war anscheinend ein einziger Satz welcher uns zu Platz zwei fehlte. Für uns bedeutete dies aber, dass wir am Sonntag erst um 11:00 das erste Spiel hatten, und nur gegen 1. Liga-Teams antreten durften, was für unsere Standortbestimmung gar nicht so schlecht war.

 

Nach dem Duschen und den gemütlichen Plaudereien auf diversen Hotel-Balkonen, und natürlich dem etwas gequälten Gelächter über die sensationelle Leistung des FC Buochs, welcher unserer TOP-Fussballmannschaft wieder mal einen Eintrag im "Gästebuch der Peinlichkeiten" machte, ging es ins Hotel Schweizerhof zum Abendessen. Pasta-Plausch war angesagt. Was sich etwas banal anhört war aber ein Event mit top Organisation und gemütlichen Ambiente.

Nachdem der WM-Halbfinal entschieden war ging es dann weiter in einen Club, in welchem bis tief in die Nacht gefeiert wurde. Nächster Fixpunkt war am Sonntag Morgen der Abmarsch in Richtung Halle, welcher auf 09:50 terminiert war. Wie sich beim Frühstück herausstellte gab es eine ganze Pallette von Möglichkeiten wie und wann der Ausgang endete. Sehr originell hier sicherlich die Variante das Hotel anhand der Bahngeleise zu finden. Auch der Umstand, dass sich ein VOPAPler und unser Ex-Trainer morgens um zwei (oder wars halb acht?) die Hotel-Tür-Klinke in die Hand drückten, der eine auf dem Heimweg, der andere auf dem Weg ans Früstücks-Buffet, ist nicht alltäglich. Bis auf zwei Leute wurden am Sonntag aber alle beim Frühstück gesehen.

 

Die Spiele des Sonntags waren sicherlich geprägt von zwei Bruder-Duellen. Die Gebrüder Scheidegger (Aeschi) sowie Zurgilgen (Obwalden) hatten die Gelegenheit Familien-interne Angelegenheiten zu regeln. Aber nun der Reihe nach...

Erster Gegner war der VBC Gelterkinden. Ein Team welches sich seit Jahren erfolgreich in der 1. Liga behauptet. Mit den U17 Beachvolleyball-Weltmeistern hatten sie auch noch Prominenz im Team. Wir starteten verhalten in das Spiel. Dank einer Leistungssteigerung gegen Ende der beiden Sätze konnten wir das erste Spiel für uns entscheiden.

Mit dem VBC Aeschi wartete im nächsten Spiel ein direkter Meisterschafts-Konkurrent auf uns. Als ob dies nicht schon genug wäre hatte unser Neuzugang Raphi noch die Gelegenheit die Machtverhältnisse in der Familie Scheidegger zu verschieben. Kurz und knapp, gutes Spiel, klarer Sieg und der Jüngere schlägt den Älteren ;-) Zu erwähnen ist hier sicherlich noch der Boden-Decke-Smash unserer Verstärkung Raphi Zurgilgen, welcher Aeschi beim Einsmashen kurz in Angst und Schrecken versetzte.

Letzter Gegner war mit der SG Obwalden ein Team, welches wir nicht kannten. Raphi Zurgilgen jedoch um so besser, so spielte sein Bruder bei diesem Team. Ein weiteres Bruder-Duell war angesagt - auch hier mit dem besseren Ende für "unseren" Bruder. Mit 2:0 waren wir auch hier erfolgreich. So gewannen wir unsere Gruppe am Sonntag und konnten uns Rang 13 sichern. Klingt vorerst mal nicht so toll. Allerdings waren wir unter den 20 Teams das viertbeste 1. Liga-Team. Wenn man bedenkt, dass ein 1. Liga-Team mit zwei guten NLA-Spielern, und ein weiteres Team mit dem Ex-Captain der tschechischen Nationalmannschaft angetreten war, können wir mit diesem Platz soweit zufrieden sein, auch wenn am Samstag etwas mehr drin gelegen hätte.

 

Alles in allem war es ein gelungener Anlass, welcher das Team auf und auch neben dem Feld etwas näher zusammen rücken liess. Nun folgen demnächst noch Trainingsspiele gegen Riggisberg, Nidau und ein Cup-Spiel gegen den VBC Lausanne (1. Liga) sowie danach das alljährliche Trainingslager in Mürren.