Die Niederlage gegen Volley Uni Bern zeigte uns auf, dass wir wenn wir unsere Konzentration hoch halten würden, durchaus auch mal Teams der oberen Tabellenregionen ärgern könnten. Leider gelang es uns seit dem Eröffnungsspiel nicht mehr konstant auf unserem best möglichen Level zu agieren. Mit dem VBC Uni Bern, quasi dem Original, stand nun eine nicht minder einfachere Aufgabe an.
Da wir immer mal wieder Probleme hatten genügend Personal für unsere Spiele zu finden, entschieden wir uns dazu das Meisterschaftsspiel auch gleich als Cupspiel werten zu lassen, da der Gegner dort, wie könnte es anders sein, auch VBC Uni Bern hiess. Ein weiterer Gedanke für diesen Schritt war die anhaltende Baisse betreffend der Schiris. Wir dachten naiverweise, dass dieser Schritt helfen würde sicher mit Unparteiischen spielen zu können. Weit gefehlt! Am Vorabend war es uns dank eines Efforts von Gerber gelungen zumindest eine Schiedsrichterin aufzutreiben. Aufgrund der Tatsache, dass am selben Nachmittag bei den Damen noch drei, und bei den Herren noch zwei weitere 2. Liga-Partien, allesamt mit zwei (mit Experten sogar drei) Unparteiischen besetzt statt fanden, ist die Frustration relativ gross, dass man es nicht schafft zumindest alle Spiele mal im Minimum mit einem ausgebildeten Schiedsrichter abzudecken! Zwei Schiedsrichter zu haben ist zwar toll, aber bei einem offensichtlichen Mangel derjenigen wohl einfach Luxus. Wir wünschen uns, dass man da in Zukunft über die Bücher geht, damit in jedem Spiel mindestens ein offizieller Schiedsrichter vor Ort ist.
Trotz zwei mehr oder weniger kurzfristigen Absagen starteten wir motiviert ins Spiel. Schliesslich ging es ja nicht nur um Punkte in der Meisterschaft, sondern auch darum, dass wir uns im Cup eine Runde weiter kämpfen können. Zudem war es unsere erste Teilnahme an einem Heimspielsamstag, mit einigen Zuschauern mehr als sonst. Doch schon zu Beginn des ersten Satzes verflog sämtliche Souveränität und wir schlugen uns mit extrem ungenauem Spiel selber. So rannten wir in den Sätzen eins und zwei immer einem Rückstand hinterher, welcher auch mal 10 Punkte betrug. Uni Bern servierte stark, und unsere Annahme schwamm weitgehend. Ab und zu liessen wir unsere, absolut vorhandenen, Volleyballfähigkeiten aufblitzen und erzielten schöne Punkte im Angriff oder mit einem starken Service. Alles in allem war unsere Leistung bis und mit Ende Satz zwei aber zu übersichtlich um wirklich ins Spielgeschehen eingreifen zu können. Mit 17:25 und 15:25 liessen auch die Satzergebnisse daran keinen Zweifel. Im dritten Satz schien wie schon vor Wochenfrist im zweiten Satz, ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Vieles lief besser und genauer. Unsere Angreifer griffen nun konsequenter an und auch die Annahme liess nun ein etwas variableres Spiel zu. So kam es, dass wir zum ersten Mal in diesem Spiel kurz in Führung lagen. Uni Bern schien sich seiner Sache sicher und wechselte nun durch - ein Umstand der uns sicherlich auch half im Spiel zu bleiben. Dennoch konnten wir nicht bis ganz zum Schluss mithalten. Ein Angriff durch die Mitte setzte dem Spiel den Schlusspunkt. Mit 22:25 sah zumindest das Resultat schmeichelhaft aus.