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Herren 2 korrigiert Saisonstart mit Sieg in Thun!

Nach dem bitteren Saisonstart war das Team von Coach Zimmermann auf Wiedergutmachung aus. Diese gelang mit einem 3:0 (25:21; 25:22; 27:25)-Sieg gegen den Aufsteiger VBC Thun weitestgehend.

Nach der Enttäuschung in Folge des ersten Meisterschaftsspiels war Aufarbeitung angebracht. Die Sachlage war schnell klar, und wir waren uns einig, dass wir uns mit einer unterdurchschnittlichen Annahme- und Defenseleistung über weite Strecken selber geschlagen haben. So waren die Trainings diese Woche auch mit diesen beiden Kernelementen gespickt. Nach zwei guten Trainings merkte man, dass wir richtig heiss auf das nächste Spiel waren. Mit Thun wartete, dank des Trainingsspiels kurz vor Meisterschaftsbeginn, ein Team welches wir schon etwas kannten.

Leider konnten wir auf Grund einer Verletzung von Bachmann wieder nicht komplett antreten. Die stattliche Anzahl von 11 Spielern liess aber auch in diesem Spiel wieder eine Vielzahl an taktischen Möglichkeiten zu. In der Halle angekommen konnten wir schon gleich aufs Feld, da zuvor kein Spiel statt fand. Gemütliches Einwärmen, Einspielen und dann ein energievolles Einsmashen waren die nächsten Programmpunkte bis zum Anpfiff der Partie, welche leider nur durch einen Schiedsrichter geleitet werden sollte. Mit Bösiger in der Mitte, Gerber auf Dia und Zimmermann auf Aussen gab es einige Wechsel im Vergleich zur Vorwoche. Das erste Sideout gelang, und so konnte Neu-Captain Weber die gegnerische Annahme von der Grundlinie aus gleich mal auf Herz und Nieren testen. Beim Stand von 6:1 für uns gab es das erste Thuner-Timeout, womit klar war, dass die Annahme dem Test nur bedingt stand hielt. Nach der ersten Service-Serie war das Spiel über weite Strecken ausgeglichen. Oftmals gelang es beiden Teams nicht den Ball im ersten Versuch zu versenken. Bei uns war zu diesem Zeitpunkt eine gewisse Lethargie auszumachen - speziell auf kurze Finten-Bälle - mochte sich bei uns kaum jemand hinlegen. So kam es, dass die Thuner Punkt um Punkt aufholten und wir unseren Vorsprung Stück für Stück einbüssten. Einen Rückstand mitte des Satzes konnten wir wieder aufholen, dennoch musste uns Coach Cataldi beim Stand von 18:20 an gewisse Tugenden unseres Spiels aufmerksam machen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor unseres Teams (Schulz übernahm in der Zwischenzeit für Bösiger) ist die Routine. Diese spielten wir dann auch voll aus, während dem sich beim weit aus weniger routinierten Gegner nun doch einige Fehler einschlichen. Mit 25:21 liessen wir zum Schluss nichts mehr anbrennen und gewannen den Satz souverän.
 
In der Satzpause sah man dem Team die Erleichterung an. Zimmermann entschied sich dazu mit dem gleichen Team wie in Satz eins zu starten. Die Thuner schienen sich gut vom Verlust des ersten Satzes erholt zu haben, und so verlief der Start in den zweiten Satz wieder ausgeglichen. Ähnlich wie in Satz eins war es zur Satzmitte aber wieder das jüngere Team aus Thun, welches aus unseren Fehlern profitieren konnte. Die Annahme, in Satz eins über weite Strecken sehr konstant, wackelte nun auch etwas, so dass wir vermehrt über die Aussenposition angreifen mussten, was für den Block irgendwann ziemlich gut lesbar wurde. Kurz und knapp, wir spielten nicht unser bestes Spiel in dieser Phase. Ein 4-Punkte-Rückstand war die logische Folge. Das Timeout mit ziemlich identischem Inhalt wie im Satz zuvor sollte uns zurück auf die Spur bringen. Die Annahme stabilisierte sich zusehends, und auch in der Defense hatten wir nun teils spektakuläre Aktionen, welche wir im Anschluss zu Punkten verwerten konnten. Durch die bessere Annahmequalität war es Salonen nun möglich im Angriff wieder alle Spieler einsetzen zu können. Vor allem Gerber setzte auf der Dia-Position zu einem veritablen Schlussspurt an und er punktete nun zuverlässig. Satz zwei war zum Schluss die Kopie des ersten Satzes. Wir waren weiter im Hintertreffen, konnten in der Money-Time aber den nötigen Gang hochschalten und die Thuner zu vermehrten Fehlern zwingen. Mit 25:22 konnten wir den Kopf abermals aus der Schlinge ziehen.
 
Mit der 2:0-Führung war der Moment gekommen um unseren Alterschnitt auf dem Feld drastisch zu senken. Bitschnau ersetzte Zimmermann auf der Aussenposition, Etienne führte fortan für Salonen auf dem Pass Regie und Cataldi ersetzte Gerber auf Dia (einziger altersneutraler Wechsel). Die drei neuen Spieler fügten sich sehr gut ins Spiel ein. Absetzen konnte sich vorerst kein Team und so kam es zu einer Reihe spektakulärer Sideouts auf beiden Seiten. Vor allem Cataldi konnte sich in der ersten Hälfte des Satzes im Angriff auszeichnen. Auf beiden Seiten liefen viele Angriffe über Aussen und Dia. Anders als in den ersten beiden Sätzen waren wir nun aber in der Lage mit einigen Punkten davon zu ziehen. Beim Stand von 20:17 nahmen die Thuner ihr zweites Timeout. Die Marschroute war klar, wir spielen das Spiel ruhig zu Ende und geben den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Die Lernkurve des Gegners zeigte aber steil nach oben, und so kopierten sie unser Spiel der ersten beiden Sätze. Mit wenigen Fehlern in der entscheidenden Phase setzten sie uns unter Druck, und wir machten dann den einen oder anderen Fehler zu viel. Beim Stand von 22:21 nahm Zimmermann noch ein Timeout um die Lage etwas zu beruhigen. Allerdings mussten wir kurz darauf mit dem 24:24 in die Verlängerung. Genau zum richtigen Zeitpunkt konnten wir unsere Fehler nun aber auch wieder reduzieren, was dann schlussendlich zum 27:25-Satzsieg und zum glatten 3:0 Spielsieg reichte!
 
 
Die Reaktion auf den missglückten Saisonstart war klar ersichtlich. Das Ziel allen Spielern Einsatzzeit zu geben konnten wir zu 100% erfüllen und mit 3:0 gewinnen - somit war es ein rundum erfolgreicher Ausflug ins Oberland.
 

 
Schon nächsten Mittwoch, 1.11.2023 spielen wir um 20:30 Uhr im Rain (Ittigen) mit dem VBC Uni Bern gegen einen der Gruppen-Favoriten der diesjährigen Meisterschaft. Wir freuen uns über lautstarke und zahlreiche Unterstützung!

 

 

VBC Thun vs. VOPAP H2 0:3 (21:25 / 22:25 / 25:27)

 

Für VOPAP spielten:

David Zimmermann; Martin Weber (Captain); Pascal Bitschnau; Dennie Schulz; Joel Perret; Noah Bösiger; Philipp Gerber; Christian Cataldi; Elia Etienne; Patrick Salonen; Joel Schöni (Libero)

 

es fehlten: Florian Bachmann (verletzt)

 

Coach: David Zimmermann, Christian Cataldi