Herren 2 feiert klaren Sieg gegen MS Lerbermatt!

 

Nachdem die junge Gymnastiktruppe die Halle verlassen hatte, ging es darum das Spielfeld möglichst zackig herzurichten. Speziell das Einstellen der korrekten Netzhöhe über die ganze Breite des Netzes stellt uns im Rain immer wieder vor Herausforderungen. Aber schliesslich klappte alles und Coach Zimmermann konnte uns seine Marschroute des gestrigen Abends präsentieren. Diese war ziemlich einfach, Gas geben, um jeden Ball kämpfen und Freude am Spiel haben! MSL bekannt als Truppe, welche einen Fight durch ihre starke Defense durchaus episch werden lassen kann, schien auch bereit zu sein. Schon bald zeigte sich, dass Zimmermann die richtigen Worte gefunden hatte. Nach einer ersten Serviceserie von Salonen enteilten wir dem Gast schon das erste Mal. Dies ging dann mit weiteren guten Services und vor allem einem schnörkellosen Spiel unsererseits so weiter. Hellwach in der Verteidigung und im Angriff konnten wie innert Kürze auf 19:8 davon ziehen. Bösiger, gekommen für Schulz in der Mitte, fügte sich nahtlos ins Team ein und konnte so weiter wichtige Spielerfahrungen sammeln. Eine Serviceserie von MSL liess uns kurzzeitig etwas von unserer Souveränität einbüssen und die Gäste etwas aufrücken. Für mehr als Resultatkosmetik reichte dies aber nicht und mit 25:17 war der erste Satz eine klare Angelegenheit.

 

Die Stimmung war in der Pause gelöst und gut, wenn auch sich vor allem die älteren Spieler im Team fragten ob MSL noch eine Schippe drauflegen würde. Zu viele enge Spiele und schmerzhafte Niederlagen hatten wir gegen den Klub aus Wabern schon einstecken müssen. Vorerst war es aber Copy-Paste des ersten Satzes. Wieder eine frühe Service-Serie von Salonen und auch wieder ein kompromissloses Angriffsspiel unsererseits liessen dem Gegner kaum Luft zum atmen. Beim Stand von 11:4 wechselte Zimmermann in der Mitte Bösiger für Perret ein. Vorderhand spielten wir konzentriert, wenn auch nicht unwiderstehlich, aber trotzdem druckvoll weiter. Beim Stand von 17:9 schien auch dieser Satz eine klare Beute für uns zu werden. Langsam aber sicher stellte sich bei uns etwas Selbstzufriedenheit ein, was dann zur Folge hatte, dass wir uns primär in unserer Komfortzone bewegten. Die eine oder andere Ungenauigkeit kam nun hinzu, Mit der Gewissheit, dass wir das Spiel so klar im Griff hatten liess uns aber vorerst nichts ändern. Wer noch das Schwarzenburg-Spiel vor Weihnachten im Kopf hat weiss, dass dieser Schuss auch nach hinten losgehen kann. Mit etwas mehr Entschlossenheit war nun auch MSL am Werk. Sie schienen ihre minimale Chance auf Zählbares zu riechen. Es kam wie es kommen musste, wir liessen den Gegner tatsächlich bis auf einen Punkt aufschliessen. Cataldi war es schliesslich, welcher mit einem schönen Angriff aus dem Rückraum den Deckel zum 25:23 drauf machte.    

 

Puhh… was war dass denn?! Einmal mehr merkten wir, dass wir auch in sicher geglaubten Sätzen nicht völlig den Betrieb einstellen dürfen. Zimmermann wechselte nun mit der 2:0 Satzführung im Rücken noch Etienne auf dem Pass ein. Auch Satz drei starteten wir fulminant. Beim Stand von 8:2 nahm der Gast das erste Timeout. Den Fehler aus Satz zwei wollten wir kein zweites Mal machen, und so blieb die Konzentration dieses Mal deutlich höher. Dies veranlasste Zimmermann beim Stand von 18:10 Captain Weber auch eine Auszeit zu gönnen. Bachmann ersetzte ihn auf der Aussenposition. Ohne grössere Aufreger steuerten wir in die Zielgerade ein, und auch MSL schien sich mit dem Ausgang des Spiels abgefunden zu haben. Mit 25:16 liessen wir keinen Zweifel mehr aufkommen.

 

 

Um nicht in der Tabelle abzurutschen war dieser Sieg sehr wichtig. Zwei Teams sind der Konkurrenz enteilt, dann kommt ein Mittelfeld mit fünf Teams, welche innerhalb weniger Punkte liegen, und drei Teams welche mit grösserem Punkte-Abstand die Abstiegssituation unter sich klären werden. Alles in allem dürfen wir mit unserem Spiel gestern zufrieden sein. Auch wenn wir über weite Strecken nicht aus unserer Komfortzone mussten, war der klare Sieg eigentlich nie gefährdet. Der Warnschuss im zweiten Satz kam zum richtigen Moment, und die Reaktion darauf war durchwegs positiv. Positiv war auch die Stimmung gestern auf dem Feld.