, Volley Hollywood Papiermühle H2

Herren 2 stellt dem Aufstiegsaspiranten ein Bein!

Das zweite Herrenteam von VOPAP schlägt den Favoriten Volley Uni Bern mit einer kämpferischen Leistung verdient mit 3:1 (28:26; 21:25; 25:21; 25:21). Damit hat das Team einen wichtigen Schritt in Richtung des gesicherten Mittelfeldes getan.

Nach dem Langenthal-Spiel war man sich einig eine Chance auf mehr Punkte liegen gelassen zu haben. Dennoch war das Spiel gegen den Tabellendritten klar ein Schritt in die richtige Richtung, was Kampfgeist und auch das Spiel am Netz betrifft. Mit etwas mehr Genauigkeit aus Annahme und Verteidigung dürfte noch einiges mehr drin liegen.

Mit Volley Uni Bern besuchte uns das Team, welches im Vorfeld der Saison das Ziel definierte, möglichst nur diese Saison in der 2. Liga zu verbringen, um dann auf nationaler Ebene anzugreifen. In der Vorrunde konnten wir sie mit einem "Rumpfteam" einen Satz lang gut fordern, verloren zum Schluss aber dennoch mit 0:3. Gerber war es schliesslich, welcher unsere Idylle mit seiner Krankmeldung trübte. Glücklicherweise konnte Zimmermann spontan einspringen, so dass wir trotzdem mit zehn Spielern am Start waren. Ein Highlight war sicherlich auch, dass uns mit Ursula Flumene unsere Erfolgs-Coachin zur Verfügung stand.
 
Volley Uni Bern arbeitete hart daran die Symapthien in Worblaufen zu gewinnen, fand mit der Angewohnheit ihre eigene Musikbox lautstark in der Mitte der Halle aufzustellen aber sichtlich nicht viele Fans. Wir waren nun richtig heiss auf das Spiel. Ziel war es nach den letzten Spielen mit verhaltenem Start wieder einmal von Beginn an Volleyball zu spielen. Ich möchte nicht behaupten, dass wir nicht bereit gewesen wären, aber der Gegner verteidigte in dieser frühen Phase des Spiels sehr gut und punktete souverän. Somit gab das 2:6 den Anlass den Worten von Flumene zu lauschen. Diese Auszeit schien uns nun den richtigen Fokus zu bringen. Mit Zimmermann am Service kämpften wir uns Punkt um Punkt zurück. Ein krachender Block von Perret und Cataldi liess dann die Grundmauern im Altikofen ein erstes Mal so richtig erzittern. Der geblockte gegnerische Angreifer hatte danach sichtlichen Respekt, was unser Spiel doch auch etwas vereinfachte. Wir zogen mit einem gelungenen Auftritt bis auf 22:19 davon, bevor Uni sich seiner Favoritenrolle besann und wieder auf 23:23 aufschliessen konnte. Nun wurde es ein ganz enger Satz, welchen wir mit viel Kampfgeist und sehr überzeugendem Einsatz mit 28:26 für uns entscheiden konnten!  
 
Somit war ein erster Nadelstich gesetzt. Uns war bewusst, dass der Gegner dies wohl nicht auf sich sitzen lassen würde. Für unser Selbstvertrauen war dieser Satzgewinn aber Gold wert. Das Spiel blieb auch im zweiten Satz eng. Wir hatten zuerst etwas Schwierigkeiten in der Annahme, danach als die Annahmen gut waren, griffen wir etwas zu verhalten an. Uni konnte sich so ein kleines Polster von 2-3 Punkten schaffen, welches sie souverän verwalteten. Vor allem gegen den Dia-Spieler schien kein Kraut gewachsen. Folgerichtig war er auf Seite des Gegners der Hauptabnehmer der Pässe. Beim Stand von 16:20 ersetzte Cavin Zimmermann auf der Aussenposition. Cavin fügte sich sogleich mit zwei Punkten im Angriff ein. Leider brachte dies aber auch keinen Umschwung mehr. Mit 21:25 glich Uni nach Sätzen aus.
 
Anders als in den Spielen zuvor sah man zuversichtliche Gesichter auf unserer Seite - und dies trotz eines verlorenen Satzes. Wir wussten an welchen Stellen wir unser Spiel justieren mussten. Dies taten wir dann auch gleich von Beginn an in für uns beeindruckender Manier. Die Annahme nun so gut, dass Salonen am Pass praktisch immer alle Optionen hatte, war sicherlich unser Prunkstück. So punkteten auch alle Angreifer immer wieder teils spektakulär. Vor allem Cataldi schien sich in einen wahren Rausch zu spielen und so punktete er nach Belieben. Aber auch Schulz und Perret in der Mitte feuerten immer wieder unhaltbare Geschosse in Richtung Uni-Feldhälfte ab. Im Block nun perfekt eingestellt auf den Gegner hatten wir auch den Dia-Spieler von Uni Bern plötzlich deutlich besser im Griff. Was nicht im Block hängen blieb wurde hinten souverän verteidigt. So konnten wir den ganzen Satz über einen Vorsprung verwalten und gewannen den Satz mit 25:21 souverän.
 
Da war er, ein weiterer enorm wichtiger Punkt gegen einen Gegner aus den Top-3. Selbstverständlich juckte dies zu diesem Zeitpunkt aber niemanden wirklich. Zu gross war der Drang dieses Mal alle drei Punkte im Altikofen zu behalten. Das Spiel ähnelte nun wieder dem zweiten Satz. Uni Bern sichtlich genervt ab dem Punktverlust wehrte sich nun wieder vehementer. So waren wir mit 2-3 Punkten im Hintertreffen, aber immer noch absolut in Schagdistanz. Beim Stand von 8:11 ersetzte Hermann Salonen auf dem Pass. Da die Zerrung in der Wade noch nicht zu 100% ausgeheilt war und wieder etwas zwickte, eine reine Sicherheitmassnahme. Hermann fügte sich gleich gut im Spiel ein, und wir kamen wieder Punkt für Punkt näher an Uni ran. Alles lief gut bis Hermann bei einem Block unglücklich auf einem anderen Fuss landete und umknickte. Das Spiel wurde kurz unterbrochen um Hermann notdürftig medizinisch zu versorgen. Das Sideout nach der Pause machten wir souverän. Mit Salonen am Service läuteten wir die Schlussoffensive ein - und wie. aus dem 17:18 wurde ein 21:18. Diesen Vorsprung liessen wir uns nicht mehr nehmen und feierten den 25:21-Satzsieg und somit den 3:1-Matchsieg ausgiebig!
 
Mit vier Punkten gegen den Zweit- und Drittklassierten der Tabelle lässt sich unsere Bilanz der letzten beiden Spiele durchaus sehen. Ziemlich sicher dürften wir uns mit diesen Punkten im sicheren Mittelfeld halten können. Unglücklich für die weiteren Spiele ist sicherlich die Verletzung von Hermann. Noch steht die Diagnose aus. Wir hoffen aber dass er Glück im Unglück hatte und schon bald wieder mit uns mitspielen kann. Auch wenn gestern jedes Teammitglied einen grossen Teil zum Sieg beitrug, so ist die Leistung unseres Liberos Schöni doch eine Notiz wert. Es war schlichtweg eine Klasse-Leistung!
Ein grosser Dank geht auch einmal mehr an Ursi, welche es perfekt verstand uns mit ihrer ruhigen und besonnenen Art wieder zum Sieg zu coachen!  
 
 

 
Nächsten Samstag heisst der Gegner schon wieder Uni Bern. Am 4.3.23 spielen wir um 16:00 Uhr im ZSSW gegen das "Original" des Studentenvereins und den klaren Leader. Wir sind bestrebt auch gegen den Tabellenersten ein gutes Spiel zu zeigen.

 

 

VOPAP H2 vs. VOLLEY UNI BERN 3:1 (28:26 / 21:25 / 25:21 / 25:21)

 

Für VOPAP spielten:

Florian Bachmann; Jan Baggiolini; Sebastian Cavin; David Zimmermann; Dennie Schulz; Joel Perret; Christian Cataldi; Benedikt Hermann; Patrick Salonen (Captain); Joel Schöni (Libero)

 

es fehlten: Philipp Gerber; Raphael Küng; Jan Winkelmann

 

Coach: Ursula Flumene