, Volley Hollywood Papiermühle H2

Herren 2 unterliegt beim Aufstiegskanditen Aarberg

Trotz einer phasenweise sehr starken Leistung, muss das zweite Herren-Team die Punkte in Aarberg lassen. Bei der 1:3-Niederlage (25:20; 21:25; 13:25; 25:27) wäre mehr drin gelegen, zumal das Team im vierten Satz noch drei Satzbälle hatte.

Nach einer weiteren Woche Training seit unserem letzten Spiel, leider immer noch geprägt durch Verletzungs- und Ferienabsenzen, waren wir guten Mutes gegen Volero Aarberg (a), einen der zwei Aufstiegsaspiranten, eine gute Falle machen zu können. Freitag Abend, 18:44 Uhr, dann die nächste Hiobsbotschaft. Bitschnau verletzte sich tagsüber am Knöchel und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Somit hatten wir zu diesem Zeitpunkt nur noch zwei unserer etatmässigen vier Aussenangreifer zur Verfügung! 

Trotz höherem Verkehrsaufkommen rund um Bern waren schlussendlich alle mehr oder weniger zeitig in Aarberg zugegen. In der Halle war noch unser Herren 3-Team am Werk. In souveräner Manier zeigten Sie dem Heimteam den Meister. Gratulation zu diesem Sieg! Mit fünf Minuten Verspätung sollte dann unser Spiel schliesslich um 13:05 Uhr auch beginnen. Und wie das Spiel begann! Von gegenseitigem Abtasten hielten beide Teams wenig, und so ging es gleich munter drauf los. Souverän im Sideout boten beide Teams Volleyball auf sehr gutem 2. Liga-Niveau. Zu Beginn bekundeten wir noch etwas Mühe mit den teils unkonventionellen Jumps-Serves der Gegner, was dann Aarberg zwei Punkte davon ziehen liess. Aber immer wieder konnte dafür unser Block punkten, und dies in brachialer Manier, was beim Gegner sichtlich Eindruck hinterliess. So wurde im Angriff auf Seeländer Seite fortan überlegter, und auch etwas mit weniger Power angegriffen. Unsere Chance? Definitiv! Gepaart mit starken Services spielten wir uns in einen kleinen Rausch und zogen an Aarberg vorbei. Auch wenn Aarberg noch einmal alles probierte, liessen wir uns die Butter nicht mehr vom Brot klauen, und gingen mit einem 25:20-Satzsieg in Führung.


Coach Zimmermann war sichtlich erfreut über das Gebotene. Die Devise für Satz zwei war dann auch klar - einfach so weiterspielen. Und wieder entwickelte sich innert Kürze ein Fight um jeden Ball. Wieder war es Aarberg, welches sich zuerst etwas absetzen konnte. Anders als in Satz eins servierten die Seeländer nun aber etwas druckvoller, was uns immer mal wieder in Bedrängnis brachte. Oftmals konnten wir uns aus dieser Umklammerung lösen, aber ganz immer klappte dies nicht. So waren es dann plötzlich doch fünf Punkte, welche wir im Hintertreffen waren. Auf drei Punkte (16:19) kamen wir wieder heran, für mehr sollte es in diesem Satz aber nicht reichen. Mit 21:25 mussten wir den Satzausgleich hinnehmen.

   
Um etwas frischen Wind in unseren „viel gebrauchten“ Aussenangriff zu bringen, ersetzte Gerber, eigentlich Dia-Spieler, Bachmann. Der Wurm schien sich im zweiten Satz aber etwas tiefer in unser Team gefressen zu haben als erwartet. Aarberg nun dominant und sehr sicher liess uns schon sehr bald verzweifeln. In der Annahme unter Dauerdruck, scheiterten wir immer wieder am starken Block. Beim Stand von 9:14 ersetzte Bösinger Schulz in der Mitte. Weiterhin mussten wir aber ziemlich unten durch. Unser Spiel war zu diesem Zeitpunkt sehr ungenau und dadurch zu durchsichtig. Mit 13:25 war dieser Satz ein veritabler Taucher.


Trotz des desaströsen dritten Spielabschnitts war in unseren Gesichtern aber nach wie vor eine gehörige Portion Kampfgeist zu sehen. Man merkte, dass an diesem Nachmittag trotz des schlechten dritten Satzes mindestens ein Punkt drin liegen könnte. Mit dieser Überzeugung gingen wir ans Werk wie in Satz eins. Das Team schien nun definitiv wieder voll auf der Höhe zu sein. Ein schnörkelloses Sideoutspiel, starke Defense und ein Block, welcher immer wieder entscheidend zupacken konnte liessen uns schon sehr bald mit vier Punkten davon ziehen. Diesen Vorsprung konnten wir leider nicht verwalten, so dass es plötzlich wieder zum Gleichstand kam. Mit weiterhin vollem Fokus und einer der stärksten Saisonleistungen distanzierten wir das Heimteam aber wieder. Beim Stand von 24:21 hatten wir dann schliesslich mehrere Satzbälle. Zwei Annahmefehler, drei Servicefehler und einen Angriffsfehler später hiess es 25:27, und wir standen einmal mehr mit abgesägter Hose da!

Ärgerlich nach einer phasenweise sehr guten Leistung! Einmal mehr versagten unsere Nerven im entscheidenden Moment, so hätten wir doch die Chance in unseren Händen gehabt. Aber fünf Zentimeter neben der Linie ist auch draussen, wenn auch knapp. Selbstverständlich ist uns aber bewusst, dass wir gestern Nachmittag sicherlich über alles gesehen eine gute Leistung zeigten. Ziel muss es jetzt sein in den letzten vier Spielen noch an diese Leistung anknüpfen zu können. Sollte uns dies gelingen, werden noch einige Punkte in der Tabelle auf unser Konto fliessen.

Unser nächstes Spiel spielen wir am Sonntag, 25.2.2024 um 16:30 Uhr in Münchenbuchsee. Wie schon in der Vorrunde ist Buchsi unser direkter Tabellennachbar. Somit wird es ein wichtiges Spiel um die Klassierung in der Endabrechnung werden.

 

 

 

 

Volero Aarberg (a) vs. VOPAP H2 3:1 (20:25 / 25:2 / 25:13 / 27:25)

 

Für VOPAP spielten

Martin Weber (Captain); Florian Bachmann; Dennie Schulz; Joel Perret; Noah Bösiger; Christian Cataldi; Philipp Gerber; Elia Etienne; Patrick Salonen; Joel Schöni (Libero)

 

es fehlten:

 

Coach: David Zimmermann; Pascal Bitschnau